Dein neuer CD: KI
Bis jetzt sind die Rollen klar definiert. Du vergibst die Befehle, die KI führt sie aus.
Doch jetzt nähern wir uns mit großen Schritten einer Realität, in der sich genau diese Rollen verschieben könnten. So genannte Voice Assistants sind nicht mehr nur digitale Assistenten, die auf deine Befehle reagieren. Sie sehen, beobachten und verstehen dich. Sie erkennen deine Stimmung, machen Verbesserungsvorschläge und perfektionieren deine Arbeit.
Stell dir vor, du bist mitten im Pitch-Stress, das Telefon klingelt ständig, und die Deadlines drängen. Plötzlich schlägt dir dein Voice Assistant eine geniale Idee für die Kampagne vor oder erinnert dich daran, dass du seit Stunden nichts gegessen hast und eine kurze Pause Wunder wirken könnte. Vielleicht hilft er dir sogar, die richtigen Worte für eine schwierige E-Mail an den Kunden zu finden.
OpenAI, Apple und Google haben kürzlich die neueste Evolution dieser Voice Assistants vorgestellt. Aktuell noch ans Smartphone gebunden, können sie über die Handykamera deine Umgebung sehen und verstehen, was um dich passiert.
Keine Lust auf langes Prompt-Engineering? Kein Problem. Ein kurzer Sprachbefehl und ein Kameraschwenk reichen, und du bekommst sofort Feedback.
Doch was bedeutet das für unsere Zusammenarbeit mit künstlicher Intelligenz? Bislang waren sie inoffiziell technischer Ersatz für unsere Juniors, doch bald könnten sie ein neues Job-Level erreichen. Sie sind die Expert:innen, die nicht nur Rede und Antwort stehen, sondern auch proaktiv reagieren.
Wir gehen einen Schritt weiter. Stell dir vor, dein Voice Assistant gibt dir nicht nur fachliches Feedback, sondern hilft dir auch, dich persönlich weiterzuentwickeln. Ein 1-on-1 mit deiner KI. Gespräche ohne Zurückhaltung oder Sorge, dass deine vertraulichen Infos zum Flurfunk werden.
KI könnte die Vorgesetzte sein, die du dir immer gewünscht hast: verständnisvoll, motivierend, auf deine Bedürfnisse eingehend und wissend, wo deine Grenzen liegen. Sie deutet nicht nur deine Emotionen, sondern kennt auch deinen Terminkalender, deine To-Do-Liste und dein E-Mail-Postfach.
Klingt futuristisch? Vielleicht. Doch die Realität holt uns schneller ein, als wir denken. In Unternehmen scheitert es oft an Führungskräften, die überfordert sind. Viele, inklusive mir, sehen die KI im Gegensatz dazu als idealen Coach, der hilft, Hürden zu überwinden oder einfach sagt, was als Nächstes zu tun ist.
Und was könnte das konkret bedeuten? Stell dir vor, dein Voice Assistant übernimmt nicht nur administrative Aufgaben, sondern managt auch komplexe Projekte. Er erinnert dich an Deadlines, priorisiert deine To-Dos und passt sich an deine Arbeitsgewohnheiten an, um deine Effizienz zu maximieren.
Und was, wenn es plötzlich Zoff im Team gibt? Konflikte sabotieren die Zusammenarbeit. Die neueste Generation von Voice Assistants könnte dann als Mediator dienen. Sie analysiert Kommunikationsmuster und Emotionen, klärt Missverständnisse und fördert eine positive Arbeitsatmosphäre. Ganz ohne eigene Befindlichkeiten.
Du hast einen schlechten Tag? Dein Assistant merkt das und schlägt eine kurze Pause oder eine Motivationsübung vor. Und macht Vorschläge, wie du die verlorene Zeit wieder reinholen kannst.
Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Ära der Zusammenarbeit, in der Künstliche Intelligenz nicht nur ein Werkzeug, sondern ein echter Partner im Arbeitsalltag wird. Sie kann unsere Schwächen ausgleichen, unsere Stärken potenzieren und uns helfen, über uns hinauszuwachsen.
Klingt nach der idealen Führungskraft, oder?
Mehr zu dieser Thematik und wie du neuste Technologietrends für dein Unternehmen nutzen kannst, findest du hier!