Auch wenn es nicht glaubhaft wirken mag, im ersten Jahr haben wir nur 50% unserer Zeit in die Kundenakquise und in Projekte gesteckt, die restlichen 50% in uns selbst. Ara und ich kennen uns zwar schon seit ĂŒber 6 Jahren, aber nur als Freunde & Kollegen, und nicht als GeschĂ€ftspartner, mit fast ehelichen VerhĂ€ltnissen, in denen die Rolle des Kindes unser Unternehmen einnimmt.
Jeder tickt eben anders, denkt anders und benötigt andere Rahmenbedingungen, um in sein persönliches Wirken zu kommen.
Bei Ara entstehen etwa Dinge im Dialog, bei Philip am weiĂen Blatt.
Ein VerstĂ€ndnis fĂŒr die Arbeitsweise des GegenĂŒbers aufzubringen, ist daher ein fordernder und komplexer Prozess. Gleichzeitig ein zwingend notwendiger, weshalb wir von Beginn an auch externes Coaching (einzeln und zusammen) zu unserer Routine gemacht haben.
Den SchlĂŒssel haben wir darin gefunden, das eigene Ego zurĂŒckzuschrauben, verstehen zu wollen und aufeinander einzugehen. Letzteres ist der Knackpunkt, denn den eigenen Blick auf die Welt zu verlassen, kann auch schmerzhaft sein.
Sehr frĂŒh mussten wir daher erkennen, dass wir dann erfolgreich sein werden, wenn wir es uns zur Aufgabe machen, die idealen Arbeitsbedingungen fĂŒr den jeweils anderen möglich zu machen. Das bedeutet auch zurĂŒckstecken. Vor allem in Momenten, in denen der eigene Kopf alles besser weiĂ.
Unser Zugang dafĂŒr, eine Kontrollfrage: Ist das Durchboxen einer eigenen Meinung fĂŒr das Unternehmen spielentscheidend oder nicht? Damit kann man 90% der unnötigen Reibung und Diskussionen vorbeugen.