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Valerie Junger ist good at persönlicher Entwicklung.

Coaching ist nicht gleich Therapie. Wo die Unterschiede sind, warum Leben und Arbeit immer mehr verschmilzt und Quick Tipps für dunkle Stunden: Valerie Junger hat uns an ihrem Wissen teilhaben lassen.

Valerie Junger

Valerie, möchtest du kurz darauf eingehen, wie dein Leben bis jetzt so verlaufen ist und wie du deinen persönlichen Weg gefunden hast?

Mein beruflicher Weg als Art Direktorin führte mich über viele Jahre in der Kreativbranche step by step näher an den Menschen heran. Nicht zuletzt hat meine erste Yogalehrerausbildung 2011 diese Richtung stark geprägt. 

Das regelmäßige Reflektieren und Nachjustieren meines eigenen Lebens in Begleitung unterschiedlicher Profis haben mich erfahren lassen, was es bedeutet, authentisch und kraftvoll in Einklang mit meinen Werten zu leben. 

Das Wissen aus unterschiedlichen Branchen, mein Leben in Salzburg, Wien und Berlin, die Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater sowie systemischen Personal und Business Coach haben meine Toolbox reich bestückt.

Aus dieser Fülle an Erfahrungen folge ich nun meinem innersten Herzenswunsch, Menschen dabei zu unterstützen, mit sich in Verbindung zu treten, ganz in ihre Kraft zu kommen und so die kreativen Gestalter*innen ihres eigenen Lebens zu werden.

Als systemischer Coach, Gründerin, Podcasterin, Yoga- und Meditationslehrerin gebe ich heute Impulse für ein zufriedenes und glückliches Leben.

„Coaching ist eine hilfreiche Unterstützung, aber kein Ersatz für eine Psychotherapie. Insbesondere bei psychischen Erkrankungen ist eine diagnostische und therapeutische Expertise eines Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin erforderlich.“

Das nenn ich mal „facettenreich“! War für dich von Anfang an klar, dass Design „alleine“ dir nicht reicht, oder hat sich das erst mit der Zeit entwickelt?

Nein, das war nicht immer so klar. Ganz im Gegenteil! Ich hatte ursprünglich eine große Werbekarriere für mich geplant, aber dann recht schnell realisiert, dass diesem Weg für mich zu viel zum Opfer gefallen wäre. Mir wurde immer klarer dass ich auf lange Sicht etwas Neues, Sinnstiftendes für mich zu finden möchte.

Das verstehe ich. Kann ein hartes Pflaster sein, die Kreativbranche. Ist sehr davon abhängig wo und mit wem man arbeitet. Welche Aspekte sind dir ganz besonders wichtig in deinem beruflichen Alltag? Du hast ja mehrere „Spielplätze“: The Happiness Institute, Yoga, Design, das „HER Collective“…und auch noch Mama! Wie geht sich das überhaupt aus?

Ich bin nie den einen geradlinigen Weg gegangen. Dafür war und ist mein Interesse zu vielschichtig und meine Neugier zu groß, mich und meine Arbeit immer wieder neu zu erfinden.

Aus beruflich frustrierenden Situationen habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder neue Projekte, wie theyogaffair.com, her-collective.com usw. gegründet. Um einerseits aktuelle Needs unseres Zeitgeists zu bedienen, aber auch um eine Message zu transportieren. 

Mein Wunsch ist es jeher, Impulse für ein glückliches und bewusstes Leben zu geben. Ob über den Körper bei TYA, über Frauenarbeit bei HER collective oder jetzt als Coach bei thehappinessinstitute.at. 

Ich möchte Menschen inspirieren, unterstützen und dabei begleiten, ihren eigenen Weg zur Veränderung zu beschreiten, um genau das Leben zu führen, das sie happy macht.

Als Mama eines Babys im Alter von 10 Monaten kann man das natürlich nicht alles gleichzeitig machen, daher muss ich meinen beruflichen Fokus immer wieder nachschärfen und konzentriere mich derzeit ausschließlich auf meine Mutterschaft sowie The Happiness Institute.

Sehr gute Entscheidung! Dann lass uns mal ein bisschen auf dein Coaching Business eingehen. Was ist eigentlich Coaching, für alle die damit noch keine Erfahrung gemacht haben? Und wo ist der Unterschied zur Therapie?

Das Coaching bei The Happiness Institute richtet sich an gesunde Menschen, die mit einer lösungsorientierten, professionellen Begleitung schneller und leichter an ihr persönliches Ziel gelangen wollen.

Coaching ist eine hilfreiche Unterstützung, aber kein Ersatz für eine Psychotherapie. Insbesondere bei psychischen Erkrankungen ist eine diagnostische und therapeutische Expertise eines Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin erforderlich.

Danke für die Aufklärung! Wie kamst du auf die Idee und welchen Ansatz verfolgt du mit The Happiness Institute? Worum geht es genau?

Mein Wunsch war es, ein Coaching Business zu gründen, das bodenständig und greifbar ist – für Frauen und Männer, für persönliche und berufliche Themen – ohne Exklusion (natürlich bin ich mir bewusst, allein durch das Branding eine ebenso bestimmte Zielgruppe anzusprechen und somit wiederum andere unbewusst auszuschließen). 

Ich möchte dem Klischee widersprechen, Coaching sei nur etwas für Manager*innen und Führungskräfte. Coaching ist für alle, die sich für einen Veränderungsprozess professionellen Support wünschen. Egal welches Geschlecht oder welchen Job sie haben. 

Ich glaube, das ist mir gelungen.

„Coaching ist für alle, die sich für einen Veränderungsprozess professionellen Support wünschen.“

Das glaube ich auch. Wie arbeitest du denn genau und welchen Coaching-Ansatz vertrittst du? Welche anderen Ansätze gibt es denn eigentlich noch?

Mit Methoden aus dem systemischen Coaching, dem Yoga und der Achtsamkeitspraxis bietet The Happiness Institute ein holistisches Programm, das angepasst an die Bedürfnisse und Ziele meiner Klienten/Klientinnen, maßgeschneidert zusammengestellt wird. In dieser ganzheitlichen Arbeit werden ihre Anliegen nicht nur punktuell behandelt, vielmehr wird ein umfangreiches, individuelles Programm entwickelt, um dauerhafte Veränderung möglich zu machen.

Meine Vision ist es, dass Menschen mehr in ihr Bewusstsein kommen und nach ihren Bedürfnissen und Werten leben. Durch unsere liebevolle Eigenverantwortlichkeit bzw. Handlungsfähigkeit kann unser glückliches Miteinander wachsen. Etwas, das unsere Welt heute gut gebrauchen kann.

Davon bin ich auch überzeugt! Was ist dein persönlicher Zugang für die Lösung von negativen Denkstrukturen?

Erstmal möchte ich einen Raum für Bewusstsein und Mitgefühl schaffen, in dem es völlig okay ist, wenn es jemandem im Moment nicht gut geht. Die Zeit ist herausfordernd und wahnsinnig anstrengend. Wir schlittern von einer Krise in die nächste, uns wird keine Pause gegönnt. Da kann man nicht nur positiv denken!

Das Leben ist Bewegung zwischen Polaritäten. Nichts ist für immer und alles darf fließen. Auch wenn uns oft suggeriert wird, es sollte anders sein – wir sollten immer gute Laune haben, positiv denken und daran festhalten. 

Aber wir sind Menschen. Keine Maschinen.

Wir dürfen uns mehr und mehr erlauben, alle Gefühle zu empfinden. Nämlich genau so, wie sie sind und wie sie empfunden werden möchten. Alle Gefühle sind berechtigt. Völlig egal, ob positiv oder negativ.

Also mein Tipp: Fühle deine Gefühle. Bleib bei ihnen. Lass sie vorbeiziehen. Es ist okay, wenn es mal nicht okay ist. Wenn du das Gefühl hast, von deinen negativen Denkstrukturen übermannt zu werden, gibt es im Coaching unterschiedliche Tools, wie man blockierende Glaubenssätze auflösen oder wandeln kann. Zum Beispiel mit EFT, Hypno-Coaching, Aufstellungsarbeit oder dem eigenen Wertesystem, das sehr aufschlussreich sein kann.

Sehr spannend! Und welche Tipps hast du für Menschen, die gerade nicht wissen, wie es weitergehen soll? Die Welt ist ja in einem extremen Wandel, das macht vielen Menschen Angst, wie du eben ja schon gesagt hast…

Auszeiten schaffen! Einerseits um sich vom Weltgeschehen regelmäßig zu entkoppeln und sich andererseits wieder mit dem eigenen Körper zu re-connecten. 

Wie das konkret gehen kann:

– Zeit auf Social Media sowie mit Nachrichten massiv reduzieren

– Stille suchen, um den Blick regelmäßig nach innen richten

– meditieren 

– viel in die Natur

– Bewegung 

– bewusstes Atmen

– gutes Essen

– Journaling

Hier zwei ganz simple Impulsfragen dazu: 

Was tut dir gut? 

Was tut dir nicht gut und raubt dir Kraft? 

Löse dich von Energiesaugern und widme dich den Dingen, die dein Herz erwärmen, die dir Kraft spenden und dich erden.

Super Tipps, irgendwie weiß man das ja auch, aber man tut es oft einfach nicht. Warum tun sich Menschen so schwer mit Veränderung?

Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Wir verlassen nur ungern freiwillig unsere Komfortzone. Sie kann kuschelig warm und sehr entspannend sein – ebenso aber öde und ereignislos. 

Um Träume zu realisieren oder das eigene Potential voll zu leben, braucht es eben den einen oder anderen Schritt nach draußen – den berühmten Sprung ins kalte Wasser. Das kann sich erstmal unbequem oder bedrohlich anfühlen. Oft tut es sogar weh, loszulassen und sich dem Wachstum hinzugeben. 

Aber hey, its where the magic happens! 

Vielleicht ein paar Impulsfragen an dieser Stelle:

Wie geht es dir mit Veränderung? Lädst du sie ein, kannst du sie annehmen oder empfindest du das Abnabeln eines Abschnitts auch als schmerzvoll und emotional kräftezehrend? 

Mein persönliches Erleben sowie meine Erfahrung als Coach haben mir viele Male bewiesen, dass es funktioniert. Irgendwann macht es sogar richtig Spaß, Neues zu entdecken, Dinge auszuprobieren, Grenzen zu öffnen oder Grenzen zu schließen und sich dabei völlig neu zu definieren.

Das stimmt. Mit Good At ist eigentlich genau sowas entstanden, raus aus der Komfortzone, rein ins Abenteuer. Was bedeutet für dich eigentlich Erfolg und glücklich sein?

Glücklich sind die Menschen, die ihr eigenes Leben aktiv, bewusst und selbstbestimmt mitgestalten, ihre Werte kennen und Entscheidungen eigenverantwortlich danach ausrichten. Wenn mir das gelingt, bin ich nicht nur glücklich, sondern auch erfolgreich. 

Erfolg wird in meinen Augen also nicht nach dem Einkommen definiert, sondern ob ich mir erlaube, authentisch und ehrlich meinen Weg zu gehen. Die Kraft, die sich dabei entfaltet, wird unwiderstehlich anziehend, gar magnetisch – für mich selbst, aber auch für das Außen.

„Erfolg wird in meinen Augen also nicht nach dem Einkommen definiert, sondern ob ich mir erlaube, authentisch und ehrlich meinen Weg zu gehen.“

Das glaube ich auch. Es entsteht regelrecht ein „Sog“, wenn man Menschen begegnet die das so leben. Du machst ja deine Coachings teilweise hier bei uns im Office im 6. Wie bist du denn gerade gebucht, hast du noch freie Plätze?

Ich bin derzeit noch in Karenz, biete aber eine limitierte Anzahl an Coaching-Plätzen an. Sollte Interesse darin bestehen, mit mir zusammenzuarbeiten, einfach schreiben! 🙂

Wunderbar! Vielen Dank für das Gespräch, und hier nochmal die Kontaktdaten:

www.thehappinessinstitute.at

Instagram @thehappinessinstitute.at

valerie@thehappinessinstitute.at

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