Was treibt euch an? Worin seid ihr gut?
Creativity. People. Brands.
Unser Anspruch: „Wir wollen die Besten sein – kreativ, fachlich UND menschlich“. Wir sind gut darin unser Credo „talented & nice“ jeden Tag – nach innen und außen – zu leben und erlebbar zu machen. Das spüren unsere Mitarbeiter:innen durch alle Ebenen, unsere Teams und unsere Kunden. Und geben uns regelmäßig Feedback, dass dieses Erlebnis einzigartig ist.

Was unterscheidet euren Beratungsansatz von anderen Agenturen, und warum ist das relevant? Wie sieht das in Realität aus?
Play it open.
Auf die Frage: „Wie arbeitet ihr?“ antworten wir stets mit demselben hohen Anspruch: „Voller Vertrauen.“ Offenheit ist bei uns ein Grundsatz, der, wenn er in alle Richtungen aktiv gelebt wird, unglaubliche Kraft entwickeln kann. Statt Überraschungen gibt es Klarheit, statt Geheimnissen leben wir Offenheit für Neues – wie zum Beispiel das strategische Tools der Fan Truths bei McDonald’s.
„Wir denken Marken als laufendes System – mit klaren Codes und variabler Erzählung.“
Wie wĂĽrdet ihr euren Zugang zu Markenarbeit in einem Satz beschreiben, ohne Buzzwords?
Kontinuität mit Veränderungskraft. Wir denken Marken als laufendes System. Statt einmalige Highlights braucht es kontinuierliche, zeitgeistige Markenpflege mit klaren Codes und wiedererkennbarer, variabler Erzählung.
Gab es einen Moment, in dem euch klar wurde: So wie frĂĽher funktioniert das nicht mehr?
„Wie früher“ war in unserer Branche noch nie Erfolgsrezept. Ich denke es liegt in der Natur eines jeden kreativen Dinge neu zu denken. Wenn wir jeden Tag die Chance zur Veränderung für Neues zulassen und nützen, wird es diesen „einen Moment“ nicht geben.

Was beobachtet ihr gerade – in der Branche, bei euren Kundinnen und Kunden, bei euch selbst?
Under Pressure.
Die vielschichtigen Herausforderungen unserer Zeit führen auf vielen Ebenen dazu, dass sich Druck von vielen Seiten aufbaut – ob echt oder nur gefühlt – damit richtig umzugehen und im besten Fall immer wieder für notwendige Entspannung zu sorgen, ist für uns alle, ob Teams, Branche, Kunden oder Businessziele die große Kunst.
„Offenheit ist ein Grundsatz, der unglaubliche Kraft entwickeln kann – wenn man ihn wirklich lebt.“
Welche strategischen Prinzipien braucht es heute, damit Marken langfristig relevant bleiben?
Cultural Relevance.
Wie sieht für euch Zusammenarbeit auf Augenhöhe aus, mit Teams, mit Kundinnen und Kunden, mit Partnerinnen und Partnern?
Play it open. Again.
Zusammenarbeit ist Partnerschaft. Und ein guter Partner ist es wie die Weinbegleitung in einem gehobenen Restaurant: Wenn sie perfekt passt, bringt sie das gesamte Menü auf ein höheres Niveau. Dazu braucht es Offenheit, Vertrauen, klare Worte.
Gibt es Prinzipien, an denen ihr festhaltet, auch wenn sie unpraktisch oder unwirtschaftlich erscheinen?
Be human.
Zuerst den Menschen sehen und wirklich versuchen auf ihn und seine BedĂĽrfnisse einzugehen, ihn zu verstehen und seine AnsprĂĽche ernst zu nehmen. Daran halten wir fest. Nicht immer einfach. Aber es zahlt sich einfach immer aus.


Was braucht ihr intern, um richtig gute Arbeit zu machen, und was steht dem manchmal im Weg?
Fun und Fortune.
SpaĂź – und Freude an der Neugier, dem Gestalten, dem Suchen und dem Finden. Dieser Spirit, der getragen wird von der richtigen Dosis Humor hält die Energie hoch, lässt einen nicht locker lassen und macht das Ergebnis besser. Wenn dazu das Quäntchen Fortune kommt, ist die Freude am Ergebnis fĂĽr alle nochmals so groĂź.
Wie fördert ihr Kreativität und Innovation innerhalb eures Teams?
Daily Dose of Curiosity.
Einerseits durch regelmäßige Fortbildungssessions unserer hauseigenen „Gugl Academy“, die mit unterschiedlichen Speakern (extern & intern) für gezielte Stärkung unseres Know-Hows und kreativen Spirits sorgt und andererseits durch Abbau allfälliger Hürden: Du willst „the next big thing“ ausprobieren – do it. Gerade im aktuellen AI-Hype eine absolute Notwendigkeit hier auf Schnelligkeit zu setzen. Andererseits durch die proaktive Möglichkeit aller Mitarbeiter:innen an heimischen und internationalen Jurys teilzuhaben, in denen man sieht „what’s up“ ist.
„Zuerst den Menschen sehen. Nicht immer einfach. Aber es zahlt sich einfach immer aus.“
Wie nutzt ihr technologische Innovationen, ohne eure Haltung als Marke oder Beratung zu verlieren?
People come first.
Unsere Branche war immer schon first mover und playground für technolgische Innovationen. Das heißt ja nicht, dass wir in der Sekunde unser Handwerk, unser Gespür und unseren Sinn für das Schöne und Besondere über Bord werfen. Der Mensch muss auch hier immer die wesentliche, im Zentrum stehende und verantwortliche Instanz sein – Ethik ist kein Steckenpferd der KI.

Welche Rolle spielen gesellschaftliche und ökologische Aspekte in eurer Arbeit, und wie integriert ihr sie konkret?
Durch unser Kundenportfolio sind wir permanent mit den Herausforderungen der Zeit beschäftigt, vertraut und auch verantwortlich. Angefangen vom aktuellen Markenhandbuch der Caritas und deren Kommunikation, Employer Branding Kampagnen für McDonald’s bis hin zu wesentlichen Themen-Kampagnen für Greenpeace – wir sind da breit aufgestellt und haben dazu wesentliche Know-How im Haus.
Welche aktuellen Entwicklungen im Marketing inspirieren oder irritieren euch, und wie geht ihr damit um?
Come and go.
Gerade in international agierenden Konzernen müssen wir damit rechnen, dass Menschen nur einen Teil ihres Weges hier gehen, um den nächsten Schritt ganz wo anders zu machen. Menschen in dieser bedeutenden aber manchmal durchaus kurzen Zeit bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen, dann aber auch wieder weiterziehen zu sehen, ist nicht immer einfach. Umso größer die Freude zu wissen, dass man bei mancher großen Karriere auf Auftraggeber:innen-Seite ein wesentlicher Treiber als Agentur sein hat können.
Woran macht ihr den Erfolg eurer Arbeit fest, abseits von Reichweite oder Umsatz?
Schafft es unsere Arbeit Menschen zu bewegen? Können sie schmunzeln, lachen oder regt es zum Nachdenken an? Sind sie einfach emotional berührt. Wollen sie die Arbeit teilen, darüber reden oder es posten? Ja? Dann war die Arbeit erfolgreich. Nie zu vergessen: In den Juries diverser Award-Shows sitzen „auch nur“ Menschen.
Wenn ihr in fĂĽnf Jahren auf diese Zeit zurĂĽckblickt, was hofft ihr, werdet ihr dann anders oder besser gemacht haben?
In 5 Jahren werden wir es wissen.
Vielen Dank für das tolle Gespräch, Andreas & Thomas!
Alle Infos ĂĽber DDB findet ihr hier.