Good at Kolumne: Mariella Neuwirther

Mariella Neuwirther hat in den vergangenen Jahren hautnah miterlebt, wie sich das Leben einer Frau nach der Geburt ihrer Kinder verändert. Plötzlich stehen die Prioritäten auf dem Kopf und viele Frauen fühlen sich gezwungen, zwischen Karriere und Familie zu wählen. Doch warum müssen wir uns überhaupt zwischen diesen beiden entscheiden? Mariella teilt ihre Gedanken und Erfahrungen in ihrer Kolumne und zeigt auf, wie es anders gehen kann.
„Es kann und muss nicht sein, dass Frauen ihre beruflichen Ambitionen zurückstecken, weil Selbstwert-Themen, eine fehlende Vision oder Zweifel sie blockieren.“

Ich saß mit meiner Business Partnerin gerade im Café, als wir darauf zu sprechen kamen, wie viele Mamas in unserem Umfeld unglücklich mit ihrer beruflichen Situation sind.

Wir beide – auch mit kleinen Kindern und dem dazugehörigen Paket an Freuden und Sorgen gesegnet – kennen die Themen sehr gut: Eine Arbeit mit Sinn soll es sein, der eigene Beitrag soll erkennbar sein, am besten die goldene Mitte aus den eigenen Stärken, leidenschaftlichen Interessen und dazugehöriger Marktrelevanz. 

Doch mit dem Eintritt in die Mutterschaft wird die Sache etwas komplizierter: 

Lässt sich der Job in Teilzeit erledigen? Wie können die 9 Wochen Sommerferien überbrückt werden? Wie gelingt eine gute Aufteilung mit dem Partner?

Wir wollten es genauer wissen. Also haben wir eine Umfrage in unserem Umfeld gestartet.

Kurzum:

  • Die Hälfte der befragten Mütter ist unzufrieden mit ihrer beruflichen Situation, unabhängig davon ob sie in Karenz, voll berufstätig oder Teilzeit sind.
  • Es war erschreckend zu sehen, wie viele ihre beruflichen Ziele aufs Eis legen, denn:
  • Sie zweifeln an sich selbst und haben Ängste, wie ihr Beruf mit der Mutterschaft vereinbar ist.
  • Ein geringes Selbstwertempfinden ist das Thema Nr. 1.


Vielen Müttern fehlt jegliche Vorstellung, wie überhaupt eine glückliche berufliche Zukunft mit Kindern aussehen könnte.

Das war für meine Business Partnerin, Valerie Junger, und mich der Startpunkt: 

Es kann und muss nicht sein, dass Frauen ihre beruflichen Ambitionen zurückstecken, weil Selbstwert-Themen, eine fehlende Vision oder Zweifel sie blockieren.

Wir kennen diese Durststrecke. Und haben uns mit Seminaren, Büchern, Coachings und Weiterbildungen langsam voran gearbeitet. Aus kleinen Schritten folgen große Veränderungen.

Ja, wir wissen es braucht ein Dorf, um ein Kind großzuziehen.
Aber was braucht eine Mutter, um sich ein erfülltes Berufsleben zu erschaffen?

Selbstwert
Ein Kernthema unter Müttern. Ein gesundes Selbstwertgefühl ermöglicht einen unendlich größeren Handlungsspielraum: Wir trauen uns mehr zu, verhandeln besser mit dem Arbeitgeber und wahren unsere Bedürfnisse.

Klarheit
Wie ist die Ist-Situation: Was ist derzeit außer Balance? Wo liegen Potenziale brach? Welche Stärken und Ressourcen sind vorhanden? Wie ist das Umfeld aufgestellt?

 
 
 

Vision
Eine gute Vision ist wie ein Einkaufszettel. Ohne ihn irren wir planlos im Supermarkt umher, lassen uns leicht von Angeboten ablenken und stehen schließlich mit ungewollten Produkten an der Kassa. Die knappen Zeitressourcen einer Mama machen Visionen essentiell, um den Fokus im Alltag zu halten.

Balance
Die besten Absichten nützen nichts, wenn keine Energie da ist. Es gibt inzwischen einen großen Werkzeugkoffer an Methoden, um aus wenig Zeit viel herauszuholen. Sodass für das Batterien aufladen auch noch Raum ist.

Gemeinschaft
Nicht nur Kinder, auch Mütter brauchen die Gemeinschaft. Wir selbst durften erleben, dass wir in (Business) Partnerschaften und mit Gleichgesinnten viel mehr erreichen.

 

Mit ESG, New Work, dem Mangel an Fachkräften kommt eine Welle, die uns Vorschub gibt!

Jetzt ist eine hervorragende Zeit, um sich Gedanken zu machen: Was will ich mit meiner Lebenszeit erreichen? Und diese Wünsche und Bedürfnisse mit dem Arbeitgeber zu besprechen oder als Selbstständige zu realisieren.

In der Wirtschaft verbreitet sich die Botschaft allmählich:
Unternehmen mit Frauen in Führungspositionen sind erfolgreicher. Die Internationale Arbeitgeberorganisation fand mittels Studie heraus, dass zwei Drittel der Unternehmen, die auf eine durchmischte Chefetage setzen, ihre Gewinne um bis zu 15 Prozent steigern konnten. Und: Die Belegschaft ist zufriedener und produktiver.

Es entstehen zahlreiche Initiativen, die unter Namen wie New Work, Diversity und Inclusion laufen. Angekurbelt wird die Entwicklung durch gesellschaftspolitische Entwicklungen und den daraus resultierenden Fachkräftemangel. Lasst uns den neu gewonnenen Spielraum nutzen.

Ich habe es mir nun zur Aufgabe gemacht, andere Frauen bei der Verwirklichung ihrer beruflichen Ziele zu unterstützen. Denn das ist für mich Teil meiner Vision einer erfüllenden Arbeit. Gemeinsam mit Valerie Junger, Gründerin The Happiness Institute und systemische Coachin, habe ich ein Mentoring Programm ins Leben gerufen.
Wir hoffen, dass möglichst viele die Kraft dieser Welle nutzen und für ihre Vision losgehen.

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